Reaktion auf unseren "Offenen Brief" :
Artikel aus der Rheinpfalz vom 05.07.2012
„Vorgeführt und hingehalten”
Wohnprojekte: Senioren unzufrieden mit Gewo
Von Stadt und Gemeinnütziger Wohnbaugesellschaft (Gewo) „vorgeführt und hingehalten” fühlen sich die Mitglieder der angestrebten gemeinschaftlichen Wohnprojekte „Unter einem Dach” und „Die munteren S”. „Unter einem Dach”-Vorsitzender Rainer Gschwind beschreibt die Situation der rund 50 Senioren nach viereinhalb Jahren ergebnisloser Diskussion als „äußerst frustrierend”.
Beide Vereine haben sich zusammengetan und den Fraktionsführern der im Stadtrat vertretenen Parteien ihre Lage in einem der RHEINPFALZ vorliegenden offenen Brief dargelegt. Danach haben sich „Die munteren S” und „Unter einem Dach” nachbarschaftliches Engagement und die ehrenamtliche Mitgestaltung der Wohnatmosphäre im Quartier zur Aufgabe gemacht. Jetzt sehen die Senioren die in der Hans-Sachs-Straße und auf dem Normand-Gelände geplanten Wohnprojekte als gescheitert an.
„Wir empfinden das Vorgehen der Gewo als skandalös und den leichtfertigen Verzicht der Stadt auf ehrenamtliches Engagement ihrer Bürger als unklug”, heißt es in dem Schreiben. Aufgrund der „Hinhaltetaktik” hätten sich einige Mitglieder mittlerweile aus den Projekten zurückgezogen, so Gschwind im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Zum Wohnnetzwerk-Konzept mit gegenseitig füreinander einstehenden Teilnehmern von „Unter einem Dach” gibt es eine Absichtserklärung der Gewo mit Ende 2012 als gewünschtem Bezugstermin
Gewo-Geschäftsführer Alfred Böhmers Aussage, die Projekte seien zurzeit wirtschaftlich nicht darstellbar, sei bei den Senioren auf Unverständnis und Enttäuschung gestoßen, zumal bereits Fördergelder vom Bund geflossen seien. Die Senioren seien kompromissbereit. Bis zum Spätjahr wollten sie eine neue Konzeption ihrer Projekte erarbeiten.
Beide Wohnprojekte seien nicht aufgegeben, so Böhmer auf RHEINPFALZ-Nachfrage. Sie lägen zur Entscheidung bei der Stadtplanung. „Ich stehe nach wie vor dahinter”, betonte er. Schwierigkeiten hätten sich aus der angestrebten Mischung der künftigen Mieter ergeben. Damit weist er auf die den Mieten zugrunde gelegten unterschiedlichen Einkommensverhältnisse hin. Ältere seien in absehbarer Zeit finanziell nicht mehr so leistungsfähig wie heutige Senioren, gibt Böhmer neue Probleme zu bedenken, die in die Bauplanung einfließen müssten.
Für das „zu teure” Wohnprojekt in der Hans-Sachs-Straße biete sich voraussichtlich eine andere Lösung „ganz in der Nähe” an. Ein Termin dazu sei für kommende Woche angesetzt. Bei den Fördermitteln handele es sich nicht um Bauförderung, sagte Böhmer. Es gehe um Zuschüsse zu Planungskosten für „altengerechte Umbaumaßnahmen”.
Viereinhalb Jahre seien keine lange Vorlaufzeit für vergleichbare Projekte, wies er den Vorwurf der Hinhaltetaktik zurück. Er könne die Erwartungshaltung und den damit verbundenen Frust der Senioren verstehen, bitte aber auch um Verständnis: „Die Projekte müssen sich wirtschaftlich rechnen.” Er könne keinerlei Versprechungen machen, suche aber weiter nach Lösungen, „die finanziell machbar sind und gleichzeitig allen Einkommensverhältnissen gerecht werden”. (kya)
Quelle: RHEINPFALZ vom 18.November 2011
UNTER EINEM DACH
Stillstand in Speyer
beim Wohnprojekt
Das angestrebte Wohnprojekt in der Else-Krieg-Straße des Vereins „Unter einem Dach“ stagniert. Diese negative Entwicklung hat die Vorsitzende Inge Bebber bei der Jahreshauptversammlung in ihrem Rechenschaftsbericht ausführlich dargestellt. Während andernorts gemeinschaftliches Wohnen Fortschritte mache, mühe sich der Verein in Speyer bisher erfolglos ab.
„Den im Schriftverkehr von Oberbürgermeister und Gewo bisher gemachten Äußerungen folgen noch nicht die erforderlichen Taten“,
stellte Bebber fest. Dennoch finde die Idee, sich in Wohnnetzwerken gegenseitig zu unterstützen und dabei Brücken zwischen den Generationen zu schlagen, grundsätzlich gute Resonanz.
Auch das Einbeziehen behinderter Mitbürger sei im Verein bereits gelungen, was nicht zuletzt die positive Mitgliederentwicklung zeige.
„Wir werden uns für das angestrebte Wohnmodell gemeinschaftliches
Wohnen zur Miete weiter engagieren“, betonte Bebber.
Für weitere Aktivitäten sei der Verein gut aufgestellt, betonte Rainer
Gschwind in seinem Kassenbericht. Die Homepage sei eine Erfolgsstory.
2012 soll die Beschäftigung mit gemeinschaftlichem Wohnen und die Weiterentwicklung in Speyer ein Schwerpunkt sein. Dazu sollen geeignete öffentliche Veranstaltungen und Aktionen durch Arbeits- gruppen vorbereitet und organisiert werden.
Jahreshauptversammlung bei Unter einem Dach e.V. - angestrebtes Wohnprojekt stagniert |
SPEYER | Uebersicht Speyer |
Donnerstag, den 17. November 2011 um 22:07 Uhr |
![]()
Auch die Einbeziehung behinderter Mitbürger sei im Verein bereits gelungen. Das zeige sich auch an der positiven Mitgliederentwicklung. "Wir werden uns für das angestrebte
Wohnmodell 'gemeinschaftliches Wohnen zur Miete' weiter engagieren." lieferten. (spa/Foto: Privat)
Quelle: speyer aktuell
|
Richtig Leben: Gelungenes Sommerfest des Vereins 'Unter- einem- Dach' |
SPEYER | Uebersicht Speyer |
Dienstag, den 23. August 2011 um 05:57 Uhr |
Trotz mancher Versprechen bisher erfolglos. Die stellvertretende Vorsitzende Ute German, selbst im Rollstuhl, brachte die Position des Vereins zur Sprache: Inklusion, nicht nur
für die Schule sondern auch beim Wohnen. Lebhaft verliefen die Gespräche an den Tischen über die verschiedenen Projekte zu neuen Wohnformen in Speyer, deren Realisierung im
Normand-Gelände und in Speyer-West bisher nicht so leicht um zu setzten ist, wie zunächst gedacht. |
aus " speyer aktuell"
Verein Unter einem Dach: Einladung zum Sommerfest |
SPEYER | Aus Speyerer Vereinen |
Donnerstag, den 11. August 2011 um 12:23 Uhr |
Zum Sommerfest drinnen und draußen lädt der Verein „Unter- einem- Dach“ herzlich ein. Am Samstag, dem 20. August 2011, ab 15.30, gibt es im Gemeindezentrum der Auferstehungskirche, "Am Renngraben" (Nähe Russenweiher) Kaffee, Kuchen, Grillen und Salate darüber hinaus auch Informationen, Gespräche und Spiele. Im Mittelpunkt steht das gemeinschaftliche, generationsübergreifende Wohnen. Alle Menschen, die sich für die neue Wohnform interessieren und die Atmosphäre im Verein erschnuppern möchten, sind herzlich zum Kommen eingeladen. Kinder, Jungegebliebene und Menschen mit Behinderungen sind besonders willkommen. (spa)
aus " speyer aktuell "
|
Ein gemeinschaftliches Wohnprojekt in der Else-Krieg-Straße will der
Verein „Unter einem Dach“ zusammen mit der Gewo auf den Weg bringen.
In barrierefreien Mietwohnungen soll das Zusammenleben der Parteien
mit viel Engagement und Vergnügen auf kinderfreundliche und altengerechte
Art verwirklicht werden (wir berichteten). Beim Stammtisch im „Pfalzgraf“ unterrichtete der Vereinsvorstand die Mitglieder über den Sachstand des Vorhabens.
Mitglied Inge Bebber verwies zunächst auf die Unterzeichnung einer
Absichtserklärung zwischen Verein und Gewo-Geschäftsführer Alfred
Böhmer. Am Mittwoch soll das Projekt bei der Gewo grünes Licht erhalten.
Bisher ist auf der Baustelle noch wenig Fortschritt zu verzeichnen.
„Den Sandhügel dort haben wir schon mal fotografiert“, gab eine Interessentin aus Solingen zum Besten.
Viele Unwägbarkeiten, die beim Projekt noch im Raum stehen, beherrschten
die Diskussion am Stammtisch. Sie beginnen beim Einzugstermin, der (mit einer Bemühungsklausel der Gewo versehen) Ende 2012 feststehen soll. Über die möglichen Mietpreise und den Einfluss der Fördermittel unterrichtete Finanzvorstand Rainer Gschwind.
Der beabsichtigte Gemeinschaftsraum wurde hinsichtlich Gestaltung,
Nutzungs- und Entgeltmöglichkeiten sowie Kosten von allen Seiten beleuchtet. Gschwind machte auf Mietzahlungsmodalitäten aufmerksam.
Auch die Gestaltung der Wohnungen durch die Gewo ist noch offen. All
diese Themen sollen bei einem gemeinschaftlichen Wochenend-Ausflug
vertieft werden.
Nicht zufrieden zeigten sich die Mitglieder von „Unter einem Dach“
mit der Gesamtsituation auf dem Normand-Gelände. Das zunächst mit
dem Slogan „Wohnen im Park“ beworbene Baugebiet habe ein davon
abweichendes Aussehen bekommen. Es wurde auf mehrere Leserbriefe
zum Thema in der RHEINPFALZ verwiesen. Die Initiative für den Erhalt
der Reithalle stieß auf Sympathie.
Sorgen macht sich der Verein über Spiel- und Parkplätze. Und er fragt
sich „Warum wird unser Projekt verzögert?“ Inge Bebber möchte OB
Hansjörg Eger bald zu einem Bürgergespräch dazu einladen. (efl)
RHEINPFALZ vom 15.02.2011
Bei Jahreshauptversammlung auf erfolgreiche Arbeit zurückgeblickt - Ute Germann neue stellvertretende Vorsitzende
Mo., den 15. Nov. 2010 um 07:05 Uhr |
Auf zwei Jahre erfolgreiche Arbeit konnte der Vorstand des Vereins „Unter- einem -Dach e.V.“ bei der Jahreshauptversammlung am Freitagabend zurückblicken. Das Ziel Gemeinschaftliches Wohnen von Jung und Alt wurde in Speyer vorangebracht, beispielsweise durch eine Veranstaltungsreihe bei der Volkshochschule. Auch die konkrete Umsetzung in einem gemeinsamen Wohnprojekt mit der GEWO rückt in greifbare Nähe.
Dies wurde bei der öffentlichen Veranstaltung im Oktober bekräftigt. Die große öffentliche Resonanz zeigt sich auch in der
positiven Mitgliederentwicklung. Bei den Vereinsaktivitäten wie Wandern, Kinobesuche, Radtouren, Grillfest, regelmäßige Stammtische etc. stand das noch bessere Kennenlernen im
Mittelpunkt. Auch wenn schon vieles bewegt wurde, wird der eigentliche Erfolg erst zu verzeichnen sein, wenn der geplante Einzugstermin 2012 von der GEWO gehalten wird, so die
Stimmung bei der Versammlung. Aus Speyer aktuell |